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Nummer 1853.2
Gültigkeitszeitraum 00.12.1853 - 30.06.1867
Postfrisch 0 €
Postfrisch ohne Gummi/mit Falz 300 €
ungestempelt mit Falz 70 €
Gestempelt 5 €
Beleg 15 €









Kurzbeschreibung:

Wertangabe "3" im Kreis, drumherum vier Textkästen mit den Inschriften "Freimarke" (oben), "Deutsch:/ Ostr. Postverein." (links), "Thurn/ und Taxis." (rechts), "3 Kreuzer" (unten). In den Ecken jeweils ein Posthorn.
Schwarzer Buchdruck auf blauem bzw. hellblauem Papier.
Bogen zu 10x15 = 150 Marken.
Ungezähnt.

Grund der Ausgabe:

Die Farbänderung wurde vorgenommen, da die Stempel auf dem dunkelblauen Papier der ersten Auflage sehr schlecht lesbar sind.

Teilauflagen und Farbunterschiede:

2. Auflage 12.1853 hellblau
3. Auflage 04.1856 dunkles hellblau
4. Auflage 05.1858 türkisblau
insgesamt   etwa 4.815 Mio Stück

Die Marke wird üblicherweise in die beiden Farbgruppen "hellblau" und "türkisblau" unterteilt. Bewertungsunterschiede bestehen nicht.

 

Einheiten:

Größe ungebraucht gestempelt
Paar 700.-- 20.--
Dreierstreifen 1.200.-- 60.--
Viererstreifen LP* 150.--
Viererblock 2.000.-- 600.--
größer LP* LP*

Die Preise sind für beide Fartöne identisch.

Hinweis: Größte bekannte ungebrauchte Einheit ist ein Block von 20 Marken. Ein Sechserstreifen ist bereits die größte bekannte gestempelte Einheit.

Entwertungen:

Der Zeitpunkt der Ausgabe dieser Marke liegt kurz nach Einführung der Nummernstempel. Da in den ersten Jahren die Verwendung der Nummernstempel wiederholt angemahnt und überwacht wurde, sind alle andere Entwertungen die Ausnahme und selten (Zuschlag ca. 80.--).

Typisches Vorkommen als Frankatur:

Häufig: Einzelfrankatur auf einfachen Fernbriefen über 3 bis 15 Meilen (20.--), ferner Mehrfachfrankaturen von zwei Exemplaren (ab 30.--). Ebenso Mischfrankaturen aller Art.

Weniger häufig: Mehrfachfrankaturen von drei Exemplaren (ab 50.--)

Selten: Mehrfachfrankaturen von mehr als drei Stück.

Nachdrucke:

1910 wurde ein Nachdruck in Auflage von 7.500 Stück (=50 Bogen) hergestellt. Dieser Nachdruck ist rückseitig mit "ND" in violetter Schreibschrift gekennzeichnet.

- Bild des Nachdrucks vorne und hinten -

Verfälschungen:

Die literaturbekannte (!) Seltenheit von Ortsstempeln auf dieser Marke hat dazu geführt, dass Entwertungen per Tintenstrich entfernt und stattdessen falsche Stempel angebracht wurden. Solche Verfälschungen sind selten.





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